Was macht einen guten Kurs aus

WAS MACHT EINEN GUTEN ONLINE KURS AUS?

Team-WissenAllgemein, Blog Online-Kurse

Wusstest Du, das Erst mit dem Perspektivenwechsel ein Online-Kurs richtig gut werden kann?

Gut = zufriedene teilnehmer & "befriedigte" kurs-ersteller & "erfolgreiche" kurs-verkäufer 


Online-Kurs-3-hüte

Lass uns dafür
die hüte wechseln und in drei verschiedene Rollen schlüpfen 🥳

  1. In die Rolle des Kurs-Erstellers
  2. In die Rolle des Kurs-Verkäufers
  3. In die Rolle des Teilnehmers
Und diese drei “Hüte” dürfen gerne kontinuierlich gewechselt und in andere Rollen geschlüpft werden 😉: Beim Erarbeiten des Kursthemas und der Struktur, beim Umsetzen der Salespage… und auch direkt beim Erstellen in einer Kursplattform wie zum Beispiel Elopage
 
(Denkst Du Dir jetzt, ist ja logisch? "Das setze ich schon lange so um!" Dann herzlichen Glückwünsch! Leider bist Du damit noch sehr alleine… noch, denn für alle anderen ändern wir das jetzt, hier mit diesem Beitrag! 😅)
 
Spoiler: in diesem Blog Artikel möchte ich natürlich Dir, Kurs-Ersteller:in ein paar Inputs und Anregungen an die Hand geben und keine Hilfe für einen frustrierten Teilnehmer anbieten... obwohl, wenn jeder die folgenden 3 Rollen beherzigen und die Perspektive regelmässig wechseln würde, gäbe es sicher weniger unzufriedene Kursteilnehmer...  🙌.

Die 3 Hüte:
Kleiner Selbstlernkurs, 4 monatiger begleiteter Gruppenkurs, Workshopreihe, Live Masterclass, Signature Programm, Membership…
dieser Beitrag über die drei hüte betr. jegliches format, bei dem teilnehmer involviert sind 😅


Was sind diese drei Rollen (🎩) und was können wir daraus ableiten?

Image

#1: Rolle Kurs-Ersteller
Was fühlt sich für den “Creator” nach einem guten Online-Kurs an?

  • Einer bei dem er wenig zusätzliche Fragen beantworten und extra Support leisten muss
  • Ein sich im Flow erstellender Kurs (ein gutes Zeichen)
  • Einer bei dem sich Aufwand und Ertrag die Waagschale halten: Beispiel Aufwand für das Erstellen und Bearbeiten von tollen Kurs-Videos und Präsentationen

  • Zufriedene Teilnehmer die mitmachen, dranbleiben und SPASS! haben
  • Kurs-Teilnehmer, bei denen eine “sichtbare” Transformation stattfindet
  • Kursteilnehmer die so begeistert sind, dass sie den Kurs weiterempfehlen und natürlich beim Folgeprogramm wieder mit am Start sind (wiederkehrende Kunden die gleich noch ihre Freunde mitbringen… )

  • Deine eigenen Erfolge 😅

Was noch?
Für manche Ersteller bedeutet ein "erfolgreicher" Kurs, wenn sie sich voll einbringen, ihre Expertise zeigen, ihr Wissen und Können weitergeben können und damit gut ankommen. Und für andere ist ein guter Online-Kurs (auch aus Sicht des Erstellers) nur einer, der sich gut verkauft…
 
Schauen wir uns deshalb gleich die zweite Rolle an: 

Kursverkäufer-Hut-Rolle

#2: Rolle Kurs-Verkäufer
Was macht für den Verkäufer ein guter Online-Kurs aus?

Umsatz Umsatz tätätärääää 🤩
 
(kleiner Scherz, aber auch ein bisschen wahr)
Denn ein Kursthema kann sich für den Kursersteller noch so spannend und interessant anfühlen, wenn es dafür bei seiner Zielgruppe keinen Bedarf / Nachfrage gibt… wird es schwierig. Respektive da muss man mit Pauken und Trompeten rein, nein, einem ganzen Orchester! in die Vorarbeit gehen, damit ein “Umdenken” und "Problembewusstsein" stattfinden kann (Thema Stages of Awareness // Thema 2 Angebot dort platzieren, wo es auch Geld gibt, um Deinen Preis zu bezahlen…). 
 
Input: Weshalb also nicht einfach aus der “Verkaufs-Sicht” einen Kurs nach Nachfrage erstellen, für Teilnehmer, die sich die Investition leisten können, sich mindestens in Phase 3 (Solution Aware) befinden, für ein Thema, welches Dich als Ersteller interessiert und in dem Du Dich als Experte genug fühlst?
 
… das ist sicher ein angestrebtes Ziel. Gehst Du mit mir einig? Aber alles andere als einfach, zu erreichen. Um seine Kurs-Angebote so zu platzieren, benötigt es einiges an Vorarbeit, Recherche, Marktforschung und eine glasklare Positionierung. 
 
Tipp: Meine Businesspartnerin, Yuliya Meier - Online Marketing Mentorin, geht soweit, dass sie ihre Angebote am “Ende” beginnt. Bei der Salespage! Denn dort fasst sie alle wichtigen Verkaufsargumente zusammen, pitcht den Kurs… und erstellt daraus das passgenaue Produkt, das wirklich den Pain (Schmerz) des Wunschkunden trifft.

Kursteilnehmer-Hut-Rolle

#3: Kurs-Teilnehmer
Wann ist ein Teilnehmer so richtig glücklich und zufrieden mit einem Kurs?

  • Wenn er das Gefühl hat, sein Invest hat sich mehr als gelohnt
  • Wenn er “sichtbare” Resultate erzielt (beispiel Modul bestanden, Problem / Knoten gelöst, dank Programm selber mehr Umsatz erzielt und und und)
  • Wenn er positiv überrascht wird
  • Wenn es sich “flowig” und gut anfühlt (ein gutes Zeichen)
  • Wenn er immer wieder kleine Erfolge feiern kann (Thema Microlearning, Thema Zwischenschritte feiern)
  • Wenn er als “Lerntyp” richtig abgeholt wird (nach Vester: auditiver, visueller, motorischer/haptischer oder kommunikative/intellektuelle -> je nach dem sollten die Inhalte anders aufbereitet sein, respektive versucht werden, allen Lerntypen möglichst gerecht zu werden)
  • Wenn er sich im Kurs gut zurecht findet (klare Struktur und Organisation)
  • Wenn er den Inhalt schnell und ohne anstrengende Ablenkungen erfassen kann (Beispiel keine störende Bilder hinter dem Text, genügend grosse Schrift aber auch nicht zu gross, klar strukturiere Absätze, Infografiken die den Text-Content beschreiben etc.)
  • Wenn der Kurs was “hermacht”: ihn optisch anspricht und es sich einfach gut anfühlt, so viel Zeit damit zu verbringen (Freizeit!)
  • Wenn der Kursersteller sich die Mühe gemacht hat, den Kurs auf das Wesentliche zu reduzieren, und der Kursteilnehmer sich nicht durch einen Haufen für ihn unwichtiger Dinge wühlen muss
  • Wenn er nicht mit 70 seitigen Workbooks erschlagen wird
 
👉 und klar, alles was es für den Kursteilnehmer angenehmer macht, bedeutet für den Ersteller MEHRARBEIT. 80% zusätzlichen Effort für 20% Perfektion. 
 

…Doch es lohnt sich, diese extra Arbeit zu investieren.
Vielleicht nicht beim allerersten Launch.
…Aber spätestens, wenn Du den Kurs überarbeitest… vor dem nächsten Launch (Verkaufs-Start).
 

Tipp: Gehe Deine Module/Kaptitel einmal Schritt für Schritt durch und betrachte Dein Produkt aus Sicht des Kunden: 

Funktionieren alle Links?
Wäre es gut, mit noch mehr Links im Kurs selber zu arbeiten? Damit die Teilnehmenden einfacher zwischen den verschiedenen Kapiteln vor- und zurückspringen können?

👉 Beispiel: wenn Du schreibst, “den ersten Teil haben wir in Modul 5 angeschaut”, dann setze den Link auf Modul 5 auf die entsprechende Seite und umgekehrt, erwähne im Modul 5, dass dazu im Modul 8 Teil 2 folgt etc.)
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Sind die Infografiken passend?
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Ist der Text gut leserlich?
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Überprüfe Deine Videos:
Stimmt der Ton?
Ist alles klar verständlich?
Ist der Inhalt noch aktuell?
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Einblick hinter meine Vorgehensweise:
Ich habe zum Beispiel kürzlich endlich! ScreenFlow gelernt, … mit dem ich noch soooo viel bessere Tutorial Videos erstellen kann (danke an dieser Stelle für den liebevollen Arschtritt von: convertable.ch). Und ja, mein nächste Schritt wird sein, meine alten Videos fortlaufend neu zu bearbeiten oder zu erstellen, weil der Benefit für meine Kursteilnehmer einfach soo gross ist. Diese Extra Meile werde ich gehen.
 
Noch so gerne!
 

Das heisst aber auch, extra Ressourcen einplanen für die im ersten Moment kein Return on Invest stattfinden wird (wegen ein paar Details Überarbeitungen verkaufe ich meine Produkte nicht teurer). Aber auf längere Sicht gesehen, wird es sich auszahlen:

Zufriedene Teilnehmer die Wiederkommen und neue Kunden mitbringen 🤗

 
Und wenn nicht, dann habe ich für mich dennoch ein gutes Gefühl: Weil ich für meine Teilnehmer alles gebe und wirklich möchte, dass sie von meinem Produkt profitieren und persönlich weiterkommen.
 
 
Wie geht es Dir damit?
Wie weit bist Du bereit, für Deine Kunden zu gehen?

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Schluss-Fazit für Dich Kurs-Ersteller:in

Die richtige Kombination macht es aus: 
 
1. Wenn Du Deinen Kurs voll und ganz aus Teilnehmer-Sicht erstellst, wirst Du als Kursersteller noch in ein Burn-Out laufen. 😱 Denn es ist super anstrengend und extrem viel Arbeit. 
 
2. Wenn Du nur in Deinem Experten-Modus als Creator denkst, wirst Du komplett an Deinen Teilnehmer vorbei Fachsimpeln und sie abhängen. Auch ist nicht klar, ob Du so den Kurs verkaufen wirst.
 
3. Wenn Du nur aus Verkäufer-Sicht erstellst, wirst Du nicht die Extra Meile gehen. Die Teilnehmer werden sofort spüren, dass Du ihnen nur gerade das bietest, was Du verkaufen kannst. Oder was dem Verkauf dienlich ist. 
 
 
(Aus meiner Erfahrung: Ich habe erst vor kurzem einen solchen "Verkaufs-dienlichen-Kurs" als Teilnehmer "geschenkt" bekommen. BÄH! Als Boni on top… Reine und zwar MEINE als Teilnehmer! Zeitverschwendung. Was, unter uns gesagt, einen echt hässlichen, faden Beigeschmack behält. Meine Bitte an Dich: Wenn Du einen Kurs als Boni gibst, dann mach auch den gut! Oder reduziere es auf ein tolles Zusatztutorial etc. )
 
 
Schlusstipp: Wechsle regelmässig “die Hüte” und somit die Perspektive. Dann wirst Du am Ende einen Teilnehmer freundlichen, sich gut verkaufenden Kurs erstellen, der Dich bei der Umsetzung nicht um den Verstand bringt sondern sich im Flow mit Freude erstellen lässt. Und erstelle bitte bitte nicht ein "Wegwerfprodukt" Stichwort toxisches Marketing sondern mach es nach bestem Wissen und Gewissen.
 
Deal? Wenn Du Fragen hast, stehe ich Dir gerne zur Verfügung. 
 
Herzliche Grüsse
Janine